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AutorenbildNadine Nagel

Wieso es so eine große Diskrepanz zwischen den Forderungen von Arbeitnehmern und den Angeboten von Unternehmen gibt.



Wie falsche Versprechungen von Personalvermittlungen zu unrealistischen Vorstellungen bei Arbeitnehmern führen

Man wundert sich häufig, wie es dazu kommt, dass Kandidaten oder Bewerber insbesondere in der Bauindustrie sehr „extreme“ Vorstellungen davon haben, wo es für sie gehaltlich oder auch aufgabenbezogen in der nächsten Position hingehen soll.

Ein Grund hierfür liegt eindeutig in dem aktuellen Bedarf an Fach- und Führungskräften in der Bau- und Immobilienbranche.

Hinzu kommt jedoch noch ein weiterer Aspekt, der jedenfalls teilweise verhindert werden könnte.

Es passiert leider immer wieder, dass Arbeitnehmern gegenüber unrealistische Konditionen versprochen werden, um möglichst viele Kandidaten in die Datenbank zu bekommen und damit teilweise sinnlose KPIs der eigenen Unternehmensführung zu erfüllen. - "Natürlich können Sie mit 1,5 Jahren Erfahrung im Tiefbau in der nächsten Position 70.000€ als Bauleiter schlüsselfertiger Hochbau verdienen". - "Als Studienabsolvent können Sie direkt und problemlos in die Projektleitung starten."Solche Aussagen sind gar nicht so selten wie man vielleicht vermutet. Doch selbstverständlich und das sollte jedem bewusst sein, wenn man länger drüber nachdenkt, ist das realitätsfern. Doch je nachdem, wie überzeugend diese Konditionen versprochen werden, verlassen sich Arbeitnehmer darauf. Dementsprechend hoch ist natürlich die Frustration, wenn diese Bedingungen dann doch nicht erfüllt werden können.

Uns ist es wichtig, dass wir in jedem Gespräch eine realistische Einschätzung der Gehaltsvorstellungen und der Entwicklungsmöglichkeiten mitgeben. Natürlich legen wir sehr großen Wert darauf das Beste herauszuholen und Optionen zu ermöglichen, die auch mal abseits der Norm sein können. Dennoch erhalten alle Kandidaten und auch Kunden, mit denen wir arbeiten ein ehrliches Feedback, wie ihre Gehaltsvorstellungen oder ihre Gehaltsstruktur im Marktvergleich aktuell aussehen. Dank jahrelanger Erfahrung und zehntausenden geführten Gesprächen mit beiden Seiten haben wir einen sehr guten Einblick gewonnen. Und diesen geben wir gerne weiter. Auch wenn dies dazu führt, dass wir einzelne Aufträge ablehnen müssen.

 

Konkrete Beispiele aus der Praxis:

Hierzu ein Beispiel, das sich gerade letzte Woche ereignet, hat: ein Bauleiter aus Berlin mit 5-6 Jahren einschlägiger Berufserfahrung verdient aktuell laut eigener Aussage 60.000€ Jahresgehalt. Er möchte nun gerne seinen Arbeitgeber wechseln und veranschlagt hierfür bei einer neuen Position mind. 100.000€. Eine Steigerung von 40.000€! Und das haben wir uns nicht ausgedacht, denn dazu reicht unsere Fantasie nicht aus. Er habe ähnliche Konditionen bereits von anderen Personalberatungen gehört und hat sich dementsprechend daran orientiert.

In einem weiteren Beispiel sagte ein Bauleiter mit 1,5 Jahren Erfahrung im Tiefbau er wolle in seinem nächsten Karriereschritt in die Projektleitung Hochbau einsteigen und das mit einem Jahresgehalt über 75.000€, zzgl. Firmenfahrzeug.

Auch ihm sei etwas derartiges bereits versprochen worden und daher sei das seine aktuelle Erwartungshaltung.

Ein weiterer Bereich neben dem nächsten Karriereschritt und den finanziellen Konditionen ist das Thema Homeoffice. Spätestens mit Corona sollte diese Art der Arbeit fast in jedem Unternehmen angekommen sein. Was uns jedoch immer wieder erstaunt und teilweise sprachlos macht, sind die Vorstellungen bezüglich der Häufigkeit von Homeoffice in Verbindung mit der Tätigkeit. Es kommt immer häufiger vor, dass selbst in Positionen der Bauleitung oder Bauüberwachung drei Tage Heimarbeit verlangt werden. Gerade bei diesen konkreten Stellen ist die Arbeit auf der Baustelle und der direkte Kontakt zu den Projektbeteiligten besonders wichtig. Den Großteil der Woche von zu Hause aus zu arbeiten, erscheint unrealistisch und wenig sinnvoll.

Und dennoch sollen genau diese Versprechungen gemacht worden sein und beeinflussen damit die generellen Vorstellungen bei einem neuen Arbeitgeber.

 

Fazit

Wie hilfreich es ist, den Kandidaten eine realistische Einschätzung mitzugeben und manche damit wieder auf den Boden der Tatsachen zurückzuholen, sieht man in vielen unserer bisherigen Vermittlungen. Davon, dass dies sehr gut funktioniert und dass auch viele Arbeitnehmer dankbar für diese Offenheit sind, können Sie in unseren bisherigen Rezensionen nachlesen.https://www.kqbus.de/was-unsere-auftraggeber-sagen

Wenn auch Sie auf der Suche nach einem neuen Job in der Bauindustrie sind oder nach neuen Mitarbeitern suchen. Und wenn Sie hier mit echten Experten arbeiten und von einem Netzwerk aus über 25.000 Fach- und Führungskräften und den Erfahrungen aus über tausend erfolgreichen Vermittlungen profitieren möchten, dann melden Sie sich unter n.nagel@kqbus.de oder unter der 0211 17801684.

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