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AutorenbildNadine Nagel

Checkliste: Offboarding



Beim Thema Onboarding sind die meisten Unternehmen mittlerweile aktiver geworden. Es handelt sich schließlich auch um ein positives Ereignis, wenn ein Mitarbeiter neu in Ihrem Unternehmen beginnt.

Was jedoch häufig unterschätzt oder komplett ignoriert wird, ist ein gelungenes Offboarding. Das betrifft den Prozess nach der Kündigung bis zum letzten Tag des Mitarbeiters und sogar darüber hinaus.

 

In der folgenden Checkliste finden Sie daher wichtige Tipps, die Sie beachten sollten, um auch bei dem Thema „Offboarding“ eine gute Figur zu machen.


- Der Austritt aus dem Unternehmen muss frühzeitig und gegenüber allen Mitarbeitern kommuniziert werden, die mit dem Kollegen zusammengearbeitet haben.


- Es muss eine sorgfältige Übergabe geben, bei der Kollegen oder neue Mitarbeiter die Aufgaben des Ausscheidenden übernehmen. Man sollte darauf achten, dass dabei kein Wissen und keine Informationen verloren gehen.


- Soweit es technisch etwas zu regeln gibt (Ausschluss aus dem System, Abmeldung aus bestimmten Netzwerken etc.), sollte dies rechtzeitig geplant und dann umgesetzt werden.


- Es sollte in jedem Fall vor dem Verlassen des Unternehmens ein letztes

Mitarbeitergespräch stattfinden. In diesem können Sie Ihrem ehemaligen Mitarbeiter für die gute Zusammenarbeit danken und ihm alles Gute für seine Zukunft wünschen. Er kann Ihnen wiederum auch eine ehrliche Rückmeldung zu der Arbeit in Ihrem Unternehmen geben und Ihnen ohne Angst vor Konsequenzen auch die negativen Dinge mitteilen. Diese können Sie dann in der Zukunft verbessern.


- Stellen Sie Ihrem ehemaligen Mitarbeiter rechtzeitig ein Arbeitszeugnis aus. Je nachdem in welcher Bewerbungsphase er sich gerade befindet, kann es sein, dass er dies zeitnah benötigt. Es bringt nichts dieses Dokument möglichst lange zurückzuhalten, der Kollege wird Sie trotzdem verlassen – nur können Sie mitentscheiden, wie.


- Sollte sich der neue Arbeitgeber bei Ihnen melden, um Referenzen einzuholen, seien Sie freundlich, aber ehrlich. Der Verlust eines Mitarbeiters ist oft nicht angenehm, aber Sie sollten ihm seine Zukunftschancen nicht verschlechtern.


- Planen Sie eine freundliche Geste zur Verabschiedung. Es muss keine Firmenfeier sein, aber eine kleine Aufmerksamkeit hinterlässt ein positives Bild bei dem Verlassenden.


- Pflegen Sie auch nach dem Ausscheiden aus dem Unternehmen den Kontakt. Die Bauindustrie ist „ein Dorf“ und man sieht sich immer mindestens zwei Mal. Es kann auch sein, dass es den ehemaligen Mitarbeiter irgendwann zurück zu Ihnen führt und diese Option möchten Sie sich doch nicht von Vornherein verbauen.


- Sprechen Sie auch nach dem Weggang soweit es geht nur positiv von der Person. Die Wahrscheinlichkeit ist groß, dass er weiterhin Kontakte zu Ihren anderen Mitarbeitern pflegt und davon erfahren wird, wie Sie sich über ihn äußern.


- Denken Sie immer daran, dass ein ehemaliger Mitarbeiter als Multiplikator am Markt agieren kann. Das bedeutet, dass er über Sie spricht – entweder positiv oder negativ. Er kann leicht in Kontakt mit potenziell interessierten Bewerbern für Ihr Unternehmen kommen und soll gegenüber diesen auch positiv über Sie sprechen. Er kann aktiv Empfehlungen für Sie aussprechen oder Zweifel säen, das hängt auch davon ab, wie der letzte Kontakt verlaufen ist.


- Abschließend lässt sich sagen, dass Sie sich möglichst immer im Guten trennen sollten, um unschöne Konsequenzen für beide Seiten zu vermeiden.

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